Interview mit Rüdiger Bambach, AGIP Tankstelle Bambach, Bad Dürkheim
Warum haben Sie bei dem Wettbewerb um den Titel „Deutschlands bestes Presseregal“ mitgemacht?
Wir hatten schon vorher Verbesserungsideen für unser Presseregal, diese haben wir dann anlässlich der Wettbewerbsbeteiligung umgesetzt. Für uns war auch interessant, uns mit anderen zu vergleichen und zu sehen, was andere anders und vielleicht auch besser machen. So kommt man auf gute neue Ideen.
Haben Sie auch einen Umbau in Ihrem Geschäft vorgenommen?
Bei einem Komplettumbau im Jahr 2012 hatten wir bereits die Beleuchtung deutlich ansprechender gestaltet. Nun haben wir auch das Sortiment umfassend optimiert: Für die Touristen, die hier die schöne Weinstraße in der Pfalz besuchen, haben wir zum Beispiel das Segment der Wohnmobil-Zeitschriften deutlich ausgeweitet. Wir sind also trotz einer begrenzten Angebotsfläche, gezielt in einigen Fällen in die Breite gegangen. Außerdem wurde das komplette Regal neu sortiert, jeder Titel hat einen neuen Platz bekommen.
Was war Ihrer Meinung nach für den Erfolg des Konzeptes verantwortlich?
Trotz der kompletten Neusortierung wurde durch die klare Beschriftung der Segmente so viel Orientierung am Regal geschaffen, dass sich sowohl Stammkunden als auch Touristen sehr gut zurechtfinden. In der kurzen Zeit, die Kunden vor dem Presseregal verweilen, finden sie nicht nur schneller den gesuchten Titel, sondern bekommen auch neue Kaufimpulse.
Welche Mengen- und Umsatzentwicklungen konnten Sie erreichen?
Wir konnten mittel- und langfristig den Umsatz um drei bis vier Prozent steigern – und das bei einem insgesamt schwierigen Branchentrend. Das führen wir eindeutig auf die Optimierung unseres Presseregals zurück. Das Plus kommt klar aus dem Bereich der etwas ausgefalleneren Magazine.
Welche Rolle spielt das Presse-Grosso für Sie?
Das Presse-Grosso ist für uns ein wichtiger Partner, insbesondere hinsichtlich der Transparenz von Entwicklungen im regionalen Markt und bei unseren Wettbewerbern in der Umgebung. Aber auch der Service bei Spezialbestellungen ist gut, das ist bei uns dann auch sehr hilfreich für die Kundenbindung.
Welche Erfahrungen haben Sie mit Zweit- und Sonderplatzierungen gemacht?
Bei 4,50 Metern sind Doppelplatzierungen nicht möglich. Wir wechseln aber innerhalb der Sparte immer mal die vollflächig präsentierten Titel durch. Dadurch setzen wir auch für speziellere Titel, wie Business Punk oder Bild der Wissenschaft, Kaufimpulse. Da werden auch schon einmal sieben oder neun Euro für ein Magazin ausgegeben. Manchmal entdecken wir auch durch Kundenanfrage ein ganzes Segment neu, wie aktuell die Katzen-Magazine. Da nehmen wir gerne gleich mehrere neue Zeitschriften ins Sortiment auf, um alle Bedürfnisse befriedigen zu können.
Welchen Rat können Sie anderen Kollegen geben?
Presse ist ein wichtiger Frequenzbringer, den man nicht vernachlässigen sollte. Das Presseregal zieht Kunden in den Shop. Das geht bei uns so weit, dass auch Kunden per Fahrrad oder zu Fuß zur Tankstelle kommen, weil sie bei uns ihre Zeitschriften erhalten. Und wer erst einmal bei uns im Shop ist, der kauft häufig noch etwas Anderes.
Was begeistert Ihre Mitarbeiter am Presseregal?
Wenn das Regal für den Kunden sauber und ordentlich ist, dann ist es auch für den Mitarbeiter übersichtlich. Und das erleichtert auch dem Mitarbeiter die Arbeit, gerade bei viel Betrieb kann er den Kunden gut zum gewünschten Titel hinleiten. Und die Mitarbeiter freuen sich natürlich auch, wenn sie Kundenwünsche erfüllen können, etwa in Form von Nachbestellungen.
Was schätzen Sie persönlich am Pressesortiment? Welche Rolle spielt das Pressesortiment in Ihrem Markt?
Wir sind insgesamt sehr stolz, wenn wir es schaffen eine große Vielfalt an Zeitschriften in sauberer und gepflegter Form anzubieten. Und mit der schönen Beschriftung und Beleuchtung transportieren wir auch ein wenig das leichte toskanische Lebensgefühl der Deutschen Weinstraße.
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