Was macht ein erfolgreiches Presseregal aus? – Interview mit Markus Kirsch, Zentraleinkäufer der Kissel GmbH, Sieger in der Kategorie „SB-Warenhaus bis 6.000 qm“ bei „Deutschlands bestes Presseregal

Warum haben Sie bei dem Wettbewerb um den Titel „Deutschlands bestes Presseregal“ mitgemacht?

Der komplette Markt von Kissel SBK Bad Bergzabern wurde nach rund 20 Jahren einmal nach den neuesten Erkenntnissen neugestaltet. In dem Zusammenhang wurde auch das Presseregal umfassend erneuert ­– also mit einem komplett neuen Design, neuer Beleuchtung und neuer Struktur. Mit der Teilnahme am Wettbewerb im Anschluss an die Veränderungen wollten wir testen, ob die Neuerungen auch gut ankommen.

Was war Ihrer Meinung nach für den Erfolg des Konzeptes verantwortlich?

Entscheidend ist die Gestaltung des neuen Presseregals, das nun eine hohe Übersichtlichkeit aufweist und eine gute Sichtbarkeit der einzelnen Titel ermöglicht. Hinzu kommt die Freundlichkeit unseres Personals im Non-Food-Bereich, die sich alle bei Presseartikeln gut auskennen und so den Kunden sehr gut weiterhelfen können.

Welche Rolle spielt das Presse-Grosso für Sie?

Das Grosso ist für uns ein sehr wichtiger Partner, sowohl hinsichtlich der logistischen Leistungen, wie zum Beispiel der Lager-Funktion, aber auch als der kundige Spezialist, der uns bei der kontinuierlichen Optimierung des Sortiments hilft. Gemeinsam richten wir dann den Blick auf das, was gut läuft und auf das, was weniger gut geht. Unser Ziel ist dabei immer die Steigerung von Umsatz und Wirtschaftlichkeit, zum Beispiel auch mit einer besonderen Berücksichtigung von höherpreisigen Titeln.

Welche Mengen- und Umsatzentwicklungen konnten Sie erreichen?

Durch den Umbau und die gute Zusammenarbeit mit dem Presse-Grossisten konnten wir den Umsatz im hoch einstelligen Bereich steigern. Und das bei einem Markt, der grundsätzlich auch vorher im Pressebereich schon gute Umsätze erzielt hatte.

Welche Erfahrungen haben Sie mit Zweit- und Sonderplatzierungen?

Im Pressebereich selbst finden sich eine ganze Reihe von speziellen Präsentationsmöglichkeiten, die Teile des Sortimentes hervorheben. Das sind zum Beispiel Regalschalen für die Vollansicht wichtiger Titel oder Stopper, die auf ausgewählte Titel hinweisen.

 Welchen Rat können Sie anderen Kollegen geben?

Ich rate dazu, regelmäßig jedes Jahr das Pressesortiment zu optimieren und zu überarbeiten. Am besten indem man einmal im Jahr gemeinsam mit dem Grossisten vor Ort die Titel- und Umsatzlisten durchgeht. Dann kann man auch immer wieder Umsatzsteigerungen erreichen.

Was begeistert Ihre Mitarbeiter am Presseregal?

Wenn ein Regal umgebaut wird und es dadurch auch für den Mitarbeiter viel übersichtlicher wird und die Regalpflege einfacher wird, dann haben auch die Kollegen vor Ort noch mehr Freude daran.

Was schätzen Sie persönlich am Pressesortiment?

Ich lese selbst gern und genieße es, dass ich zu vielen Themen den passenden Titel finden kann. Und wir haben in Deutschland ein besonders umfangreiches Pressesortiment, das es unseren Kunden ermöglicht, sich über alles Wichtige zu informieren und eine Meinung zu bilden. Das ist am Ende auch für unsere Demokratie, die eines der höchsten Güter ist, wichtig. Und da finde ich es schön, wenn auch wir im Handel dazu einen Beitrag leisten können.

Welche Rolle spielt das Pressesortiment in Ihrem Markt?

Zeitschriften und Zeitungen sind bei uns ein wichtiger Frequenzbringer. Der Kunde kommt eben öfter in den Markt, wenn er hier regelmäßig den gesuchten Titel erhält.


„Presse verkauft“ ist eine Initiative des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger e.V.