Warum ist das Pressesortiment wie ein Kundenbarometer? – Interview mit Jens Busse, Globus Markthalle, Theißen, Gewinner in der Kategorie „SB-Warenhaus bis 6.000qm“ bei „Deutschlands bestes Presseregal“
Warum haben Sie bei dem Wettbewerb um den Titel „Deutschlands bestes Presseregal“ mitgemacht?
Das hat viele verschiedene Gründe. Zum einen haben wir vor allem durch unsere Mitarbeiterin Frau Walther, die sich um den Bereich Zeitungen, Tabak und Goodster kümmert, viel Zuspruch erhalten. Zum anderen wurde uns auch von unseren Kunden viel Lob entgegengebracht.
Haben Sie auch einen Umbau in Ihrem Geschäft vorgenommen?
Wir haben im Jahr 2020 einen Umbau vorgenommen und sofort gemerkt, dass ein umgebautes Regal wie ein Leuchtturm auf die Kunden wirkt. Die Neuanordnung des Regals weckte bei den Kunden das Interesse.
Was war Ihrer Meinung nach für den Erfolg des Konzeptes verantwortlich?
Das sind eindeutig die Mitarbeiter, die sich um das Presseregal gekümmert haben. Die Mitarbeiter haben es nie als Pflichtaufgabe gesehen, sondern nahmen die Pflege des Presseregals ernst und brachten gerne Ordnung hinein. Diese intensive Betreuung des Presseregals durch unsere Mitarbeiter ist wichtig , denn wir haben am Tag circa 2.000 Leute, die im Markt ein- und ausgehen und dabei das Regal auch mal durcheinander bringen, weil sie einen Titel suchen.
Welche Rolle spielt das Presse-Grosso für Sie?
Die Außendienstmitarbeiter geben uns in erster Linie Auskunft über mögliche neue Zweitplatzierungen von Displays, die thematisch gut in unser Presseregal passen. Auch berät uns das Presse-Grosso hinsichtlich des Pressesortiments und einer optimalen und sinnvollen Struktur des Titelangebots.
Welche Erfahrungen haben Sie mit Zweit- und Sonderplatzierungen?
Wir haben mit Zweit- und Sonderplatzierungen in den Segmenten Garten oder Weihnachten immer gute Erfahrungen gesammelt. Auch aktuell mit den beginnenden Sommermonaten läuft das Segment Food, speziell Grillen, sehr gut. Aber es gibt auch Themen, die interessieren mal weniger und mal mehr.
Welche Mengen- und Umsatzentwicklungen konnten Sie erreichen?
Zu den Mengen kann ich leider nichts sagen. Der Umsatz im Warensegment Presse ist gegenüber dem Vorjahr um 3 Prozent gewachsen. . Zeitschriften sind bei uns im Markt wie ein Kundenbarometer: sind viele Kunden im Markt, wächst auch der Presseumsatz. Und da wir in letzter Zeit viel Kundschaft hatten, haben wir hier auch mehr Umsatz generiert.
Welchen Rat können Sie anderen Kollegen geben?
Die Ordnung des Presseregals ist das A und O. Da wir auch viele Stammkunden haben, die genau wissen, wo ihre Zeitschrift zu finden ist, ist die Platzierung und das aufgeräumte Regal sehr wichtig. Ich würde daher hier nicht zu experimentierfreudig sein. Das könnte die Kundschaft verwirren. Ganz essentiell ist auch die Motivation der Mitarbeiter, die sich der Betreuung des Presseregals annehmen, so dass die Pflege nicht nur nebenbei gemacht wird.
Was begeistert Ihre Mitarbeiter am Presseregal?
Vor allem unsere Kollegin Frau Walther, die sich schon seit 25 Jahren mit Zeitschriften beschäftigt, hat eine Leidenschaft und gleichzeitig auch eine Affinität für dieses Segment. Es ist ja auch ein spannender Bereich, denn man hat jede Woche einen neuen Titel in der Hand.
Was schätzen Sie persönlich am Pressesortiment?
Das Pressesortiment in unserem Markt spielt eine große Rolle, da es uns wie ein Barometer anzeigt, ob wir viel oder weniger Kundschaft haben. Da wir auch einen Non-Food-Bereich haben, gehören Zeitschriften einfach dazu.
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